Der Verein
Erst im engen Bogen um den Pragfriedhof, dann im großen Bogen um „die Prag“ herum: es war die Eisenbahn, welche dem „Eisenbahnerdörfle“ Gesicht und Gestalt gegeben hat und es ist die Deutsche Bahn AG, welche mit dem Großprojekt Stuttgart 21 dem Quartier auch in Zukunft Gesicht und Gestalt geben wird. Doch damals war sie finanziell stark und nahezu diktatorisch übermächtig, heute muss sie sich in die Gegebenheiten einer demokratischen Gesellschaft einordnen, die – sobald sie betroffen ist – auch mitbestimmen will. Kein Großprojekt hat dies so deutlich zu spüren bekommen, wie Stuttgart 21. Und kein Stadtteil ist so sehr von diesem Großprojekt betroffen, wie „die Prag“. Voraussetzung für jede wirksame, demokratisch begründete, verantwortungsbewusste Mitbestimmung aber ist, umfassend informiert zu sein. Nur so kann man sich „kritisch und konstruktiv“ in das Großprojekt einbringen. Dies war die Forderung der Prägemer, als sie sich vor 15 Jahren zum „Info-Laden Stuttgart 21 „Auf der Prag“ e.V.“ zusammenfanden. Diese Forderung war damals ebenso gültig wie heute und sie wird auch in den nächsten 15 Jahren gültig sein.